Campaignwatch: Einen Diktator auf der Windschutzscheibe
Wir berichten seit einiger Zeit über diverse Kampagnen für kontrollierten Alkoholgenuss und zur Verkehrssicherheit. Diese fallen immer wieder mit krassen Ideen und schockierenden Bildern auf. Ende letzten Jahres hat in Rumänien eine Straßenverkehrsorganisation, das „Zentrum zur Beratung von Verkehrsopfern“ (Centrul de consultanta pentru victimele rutiere) mit einer ausgefallenen Motivwahl für ihre Plakatkampagne für Aufmerksamkeit gesorgt. Statt auf schockierende Unfallfotos setzt die Organisation allerdings auf außergewöhnliche „Testimonials“: die ehemaligen Diktatoren Adolf Hitler, Josef Stalin und Saddam Hussein. Die Diktatoren werden dabei als schwer verletzte Opfer eines Verkehrsunfalls, an einer gesplitterten Frontschutzscheibe klebend abgebildet:
Zwar hätten die Fahrer der imaginären Autos der Welt unter Umständen einige Schrecken erspart. Neben den toten Diktatoren wird aber darauf hingewiesen, dass Opfer von Verkehrsunfällen meist unschuldig seien – nur im Falle der Plakatopfer könne man das eben nicht behaupten. Wer es mit der Political Correctness nicht zu genau nimmt, der hat sicherlich Spaß an den Plakaten. Für mich allemal ein Hingucker. In diesem Sinne: „Drive cautiously, save a life!“
P.S.: Das CCVR hat auch eine Facebook-Seite, allerdings hält sich die Zahl der Fans bislang in Grenzen…
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